Auch 2024 ist die freiwillige Feuerwehr Winsen (Aller) wieder am Trainieren. Nachdem wir über den Jahreswechsel durch das Hochwasser stark gefordert waren, geht es für uns nun darum, wieder in den Alltag zu kommen. Dazu gehört auch, wir uns regelmäßig fortzubilden und mit der neu angeschafften Technik vertraut zu machen. So übten die erste und vierte Gruppe am 16.02.2024 gemeinsam den Umgang mit den neuen Armaturen für den Löschschaumeinsatz.
Die Feuerwehr verwendet Löschschaum aus mehreren Gründen. Erstens ist Löschschaum äußerst effektiv beim Löschen von Bränden, insbesondere solchen, die durch brennbare Flüssigkeiten wie Benzin oder Öl verursacht werden. Der Schaum bildet eine undurchdringliche Schicht über dem brennenden Material und erstickt so das Feuer, indem er den Sauerstoff abschneidet.
Zweitens kann Löschschaum aufgrund seiner viskosen Natur auch dazu beitragen, die Ausbreitung von Flammen zu verhindern und Rückzündungen zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig in Situationen, in denen herkömmliches Wasser nicht effektiv ist oder sogar gefährlich sein kann, wie bei Bränden von Flüssigkeiten oder Chemikalien.
Drittens bietet Löschschaum den Vorteil, dass er auf verschiedene Arten von Bränden angewendet werden kann, von Flüssigkeitsbränden bis hin zu Feststoffbränden. Diese Vielseitigkeit macht ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Feuerwehren bei der Bewältigung verschiedenster Brandgefahren.
Insgesamt ist Löschschaum also ein äußerst wertvolles Hilfsmittel für die Feuerwehr, da er effektiv, vielseitig einsetzbar und in der Lage ist, selbst anspruchsvolle Brandherde zu bekämpfen.
Mit der neuen Armatur ist es uns nun möglich dem Löschwasser auch sehr geringe Mengen von Schaummittel beizumengen. Dadurch verliert das Löschwasser seine Oberflächenspannung und kann dadurch bei Waldbränden viel besser in den Boden einsickern und so Waldbrände effektiver ablöschen.
Da Schaummittel in der Regel nicht gut umweltverträglich sind, hat die Gemeindefeuerwehr neues Schaummittel beschafft, das eine geringere Umweltbelastung mit sich bringt. Zu Übungszwecken wird künftig ein Mittel verwendet, dass keine Umweltbelastung hat, jedoch in seiner Verwendung identisch ist. Da es jedoch über eine geringere Standzeit verfügt, ist dieses Übungsmittel nicht für den Realfall geeignet.